"Ich habe keine schöne Handschrift." Das ist der Satz, den ich zu 99% höre, wenn ich jemandem vom Handlettering erzähle oder meine Motive zeige. Mit diesem Blog Artikel möchte ich dich davon überzeugen, dass eine schöne Handschrift keine Voraussetzung für Handlettering ist.
"Ich habe keine schöne Handschrift."
Weißt du was? Das ist völlig egal!
Eine schöne Handschrift ist kein Kriterium für schöne Letterings. Das Einzige was es braucht, ist, dass du grundsätzlich weißt, wie Buchstaben aussehen. Und das hast du bestimmt schon in der Grundschule gelernt.
Wenn du zusätzlich Zeit, Geduld und viel Übung investierst, steht deiner Lettering Karriere nichts mehr im Weg.
Handlettering braucht vor allem eins: Übung.
Es ist wie bei jedem anderen (Kunst)Handwerk auch. Die ersten Ergebnisse werden doof aussehen. Vielleicht hat jemand mit einer schönen Handschrift einen kleinen Vorsprung. Am Ende ist die Übung das, was zählt, und dich zu einer großartigen Lettering Künstlerin macht.
Denn 1.
Beim Schreiben z.B. von Notizen haben wir meistens nicht viel Zeit und dadurch wird es unordentlich. Beim Handlettering nehmen wir uns für jeden Buchstaben Zeit. Denn es geht nicht um Geschwindigkeit.
Und 2.
Die Buchstaben werden mehr gezeichnet als geschrieben. Dadurch kannst du krumme und unschöne Buchstaben nachbessern.
Diese besondere Art des Schreibens hat noch einen weiteren großartigen Vorteil:
Es wirkt entschleunigend und kann daher zu einer Ruheoase im stressigen Alltag werden.
Wir machen heutzutage so viel digital am Laptop, Tablet oder Smartphone. Durch das analoge Schreiben gepaart mit der Langsamkeit des Buchstabenzeichnens kann sich der Kopf erholen und du kannst den Alltagsstress für einen Moment pausieren.
Starte einfach mal damit, dir beim Schreiben mehr Zeit zu lassen. Dann markiere alle Buchstaben, die dir nicht gefallen und entwickle eine neue Variante. So kannst du dich Stück für Stück an deinen eigenen Lettering Stil herantasten.
Dir hat der Beitrag gefallen? Die folgenden Blog Artikel könnten dich auch interessieren.
