Aquarellmalen ist ein wunderschönes Hobby, um sich eine kleine Auszeit im Alltag zu gönnen. Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten, damit dein kreatives Hobby nicht unnötig die Umwelt belastet.
Aquarellfarben bestehen aus winzig kleinen Farbpartikeln, die mit einem Malmedium und ggf. weiteren Zusätzen zusammengehalten werden. Diese Farbpartikel sollten jedoch möglichst wenig über das Abwasser in unsere Umwelt gelangen.
Mit diesen drei Tipps reduzierst du die Menge an Farbpigmenten im Abwasser.
Aquarellpinsel richtig säubern
Streife deinen Pinsel vor dem Auswaschen nochmal ordentlich an deiner Farbpalette ab. Dippe dafür den Pinsel ggf. nochmal leicht ins Wasser. Danach streifst du den Pinsel an einem Maltuch ab, bevor du ihn endgültig im Wasserglas auswäschst. Dadurch gelangen weniger Pigmente in dein Wasserglas und du kannst es zusätzlich viel länger nutzen, bevor du es gegen frisches Wasser austauschst.
Farben auf der Mischpalette wiederverwenden
Aquarellfarben sind wasserlöslich, das heißt, du kannst sie auf glatten Oberflächen mit Wasser wieder aktivieren, nachdem sie getrocknet sind. Wasche deine Mischpalette daher so selten wie möglich ab. Die getrockneten Farbpigmente kannst du später mit Wasser wieder anlösen und weiterverwenden. So sparst du zum einen wertvolle Farbe und reduzierst außerdem die Menge an Pigmenten, die ins Abwasser gelangen.
Wasser abstehen lassen und alte Einmachgläser nutzen
Kippe dein Wasserglas nicht direkt nach dem Malen weg, sondern lasse es ein paar Tage stehen. Dadurch setzen sich die Farbpigmente am Boden des Wasserglases ab und du kannst das Wasser vorsichtig abgießen. Die Farbreste wischst du dann einfach mit einem Küchentuch aus und wirfst es in den Restmüll.
Ich nutze am liebsten alte Marmeladengläser als Wasserglas, weil ich sie einfach zuschrauben kann. Davon habe ich inzwischen mehrere an meinem Kreativplatz stehen.
Auch die folgenden drei Tipps bringen etwas mehr Nachhaltigkeit in deine Aquarellmalerei.
- Alte Handtücher eignen sich in Stücke geschnitten hervorragend als Maltuch, da sie schnell wieder trocknen und viel Farbe aufnehmen. Damit sind sie eine gute Alternative zu Küchenrolle, die nach einer Malsession bereits im Müll landet. Wenn das Handtuch irgendwann vollgemalt ist, bitte nicht waschen, sondern im Restmüll entsorgen, damit die Farbreste nicht ins Abwasser gelangen.
- Papierreste und Rückseiten von alten Malereien kannst du ideal noch für Übungen und Farbtests nutzen. So musst du kein teures Papier verschwenden und hast gleichzeitig deine Papierreste verwertet.
- Deine Übungen kannst du dann wiederum für Karten recyceln. Wenn du z.B. Blätter und Blüten geübt hast, kannst du sie ausschneiden und auf einer Klappkarte zu einem schönen Blumenkranz positionieren.
Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Blog Beitrag zu etwas mehr Nachhaltigkeit beim Aquarellmalen inspirieren, und wünsche dir viel Spaß beim Kreativ werden.