Kreativität befreien, negative Glaubenssätze auflösen

Veröffentlicht am 21. November 2024 um 09:00

Vor ein paar Wochen habe ich bereits einen Beitrag darüber geschrieben, dass wir uns zu oft selbst in unserer Kreativität beschränken. Dass wir schnell sagen "Ich kann das nicht", ohne es überhaupt versucht zu haben. Das zu erkennen ist schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Aber wie schafft man es nun, diese negativen Glaubenssätze umzuwandeln? Darum soll es in diesem Blog Beitrag gehen. Damit du endlich deine Kreativität befreien kannst.

Was sind negative Glaubenssätze?

Negative Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir im Laufe unseres Lebens entwickelt haben und die oft unbewusst unser Denken und Handeln beeinflussen. In Bezug auf deine kreative Arbeit könnten das zum Beispiel folgende Glaubenssätze sein: "Ich bin nicht kreativ (genug)", "Ich bin keine Künstler*in", "Ich bin nicht gut genug" oder "Andere sind besser als ich". Diese Überzeugungen schränken uns unbewusst ein und können unser kreatives Selbstvertrauen zerstören. Das führt dazu, dass wir gar nicht erst anfangen, schnell wieder aufgeben oder uns weniger zutrauen, als wir können.

1. Negative Glaubenssätze identifizieren

Der erste Schritt zur Überwindung negativer Glaubenssätze ist, sie überhaupt zu erkennen. Das ist gar nicht so einfach, denn diese Überzeugungen sind oft so tief verankert, dass wir sie für Wahrheiten halten. Um sie aufzudecken kann folgende Übung helfen:

Setze dich in einer ruhigen Minute hin und denke an ein kreatives Projekt, das du gerne umsetzen möchtest. Achte dabei genau auf deine Gedanken. Was geht dir durch den Kopf? Tauchen Zweifel auf? Hörst du innere Sätze wie "Das wird sowieso nichts"? Schreibe dir diese Gedanken auf, denn hier verstecken sich oft genau die Glaubenssätze, die dich und deine Kreativität zurückhalten.

2. Glaubenssätze hinterfragen

Sobald du deine Glaubenssätze identifiziert hast, kannst du dich damit beschäftigen, woher diese Gedanken eigentlich kommen. Manchmal tragen wir diese Überzeugungen bereits seit unserer Kindheit in uns, weil sie uns vielleicht von anderen vermittelt oder über uns ausgesprochen wurden. "Du hast kein Talent", "Das ist brotlose Kunst", "Mach' lieber was Gescheites", diese Liste lässt sich vermutlich unendlich fortführen. Überlege dir, ob deine Glaubenssätze wahr sind und versuche, sie objektiv zu betrachten. Dabei kann es helfen, auch mal die Perspektive zu wechseln. Es gibt zum Beispiel viele erfolgreiche Künstler*innen, die sehr gut von ihrer Kunst leben können. Aus welchem Grund sollte das für dich nicht möglich sein?

3. Positive Glaubenssätze etablieren

Jetzt wird es spannend! Du kannst deine negativen Überzeugungen durch positive, förderliche Glaubenssätze ersetzen. Anstatt "Ich bin nicht gut genug" sage dir "Ich erlaube mir, Spaß zu haben und zu wachsen". Oder statt "Andere sind besser als ich" kannst du denken "Jeder kreative Weg ist einzigartig" (davon bin ich übrigens überzeugt!). Schreibe dir deine positiven Sätze auf kleine Notizzettel und klebe sie dir in deiner Wohnung überall dort hin, wo sie dich ermutigen sollen. Je öfter du diese Sätze liest, desto schneller verinnerlichst du sie und sie können auf dein Selbstvertrauen und deine Kreativität einwirken.

4. Kreativität aktiv in den Alltag integrieren

Alte Glaubenssätze abzulegen und durch positive Überzeugungen zu ersetzen, ist ein Prozess. Es wird nicht von heute auf morgen passieren. Je regelmäßiger du Kreativität in deinen Alltag integrierst, desto leichter wird es dir mit der Zeit fallen. Starte mit kleinen kreativen Projekten, um dich nicht zu überfordern. Es sollte dir dabei nicht in erster Linie um das perfekte Ergebnis gehen, sondern darum, Spaß am kreativen Prozess zu haben und dich auszuprobieren. Es fühlt sich nämlich absolut befreiend an, ohne Druck kreativ zu sein. Gleichzeitig hilft es dir, dein kreatives Selbstbild zu stärken und deine neuen Glaubenssätze zu festigen. Eine coole Idee wäre zum Beispiel, deine neuen Überzeugungen kreativ in Szene zu setzen.

Die Arbeit an deinen Glaubenssätzen ist ein tiefer, persönlicher Prozess, der sich lohnt. Denn je mehr wir unsere negativen Überzeugungen loslassen, desto freier und mutiger können wir in unserer Kreativität werden. Also nimm dir die Zeit und schenke dir selbst die Freude und Leichtigkeit, die in dir steckt. Denn:

Die Welt kann nie genug kreative Köpfe haben!

Stehst du noch ganz am Anfang deiner kreativen Reise und weist gar nicht so richtig, wo du starten sollst? Dann schaue dir meinen Quick Starter Guide für deinen Start in ein kreatives Leben an. Darin begleite ich dich Schritt für Schritt hin zu einem kreativen Alltag voller Freude und Leichtigkeit.