Aquarellfarben haben einen ganz besonderen Zauber. Die Farben fließen über das Papier und entwerfen die schönsten Farbverläufe. Damit du mit Freude in deine Aquarell-Reise starten kannst, habe ich dir meine Material-Tipps für den Start in die Aquarellmalerei zusammengestellt.
Für mich ist der wichtigste Aspekt für deinen Start in die Aquarellmalerei das richtige Material. Alle weiteren Tipps werden dir wenig bringen, wenn du mit einem alten Wassermalkasten und harten Borstenpinseln aus der Schulzeit auf normalem Kopierpapier malst. Die Ergebnisse können nur frustrierend werden. Du brauchst für den Start keine teuren Materialien in Künstlerqualität, aber ein paar Dinge gibt es zu beachten, um Freude an der Aquarellmalerei zu haben.
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Strahlende Aquarellfarben für farbenfrohe Ergebnisse
Am Markt gibt es eine Vielzahl von Firmen, die Aquarellfarben zum Kauf anbieten. Am Anfang kann das ganz schön überfordernd sein. Du musst dir zu Beginn nicht die ganz teuren Künstlerfarben in höchster Qualität kaufen. Aber an den ganz günstigen Farben wirst du wahrscheinlich auch nicht lange Freude haben, da diese Farben oft weniger Farbpigmente enthalten und dadurch schnell aufgebraucht sind. Meine liebsten Aquarellfarben sind die Farben von Van Gogh. Sie haben ein super Preis-Leistungsverhältnis, lassen sich toll anlösen und vermalen und haben eine wunderbare Strahlkraft auf dem Papier. Ich nutze bis auf wenige Ausnahmen fast nur noch die Van Gogh-Aquarellfarben. Für den Beginn ist bereits ein Aquarellkasten mit einer kleinen Farbauswahl ausreichend, da du dir viele Farben selbst anmischen kannst. Wenn du etwas mehr Übung hast und weißt, in welcher Farbwelt du dich am liebsten bewegst, kannst du weitere Farben hinzukaufen.
Hier findest du einen passend zusammengestellten Aquarellkasten.*
Hier kannst du dir einzelne Farben kaufen.*
Das richtige Papier? - Es kommt drauf an...
Wie bei den Aquarellfarben gibt es auch beim Papier sehr viele Hersteller, die in Qualität und Preis starke Unterschiede aufweisen. Damit die Aquarellfarben auf dem Papier schön fließen können und das Papier auch größere Wassermengen aufnehmen kann, ist es entscheidend, dass das Papier dick genug ist und aus welchem Material es hergestellt ist. Die Dicke erkennst du an der Angabe der Grammatur (g/m2). Beim Material sind insbesondere Papiere mit hohem Baumwollanteil zu empfehlen. Günstigere Papiere werden oft aus Zellulose hergestellt. Diese Papiere sind für Arbeiten mit weniger Wasser auch geeignet, aber sobald du Nass-in-Nass-Techniken mit viel Wasser anwenden möchtest, wirst du merken, dass Baumwollpapier hierfür die bessern Eigenschaften aufweist und Farbverläufe gleichmäßiger werden.
Außerdem gibt es Papiere in "hot pressed" (glatte Oberfläche) und "cold pressed" (raue Oberfläche). Während glatte Oberflächen sich ideal für detailreiche Motive eignen, entstehen auf rauen Oberflächen sehr schöne Nass-in-nass-Effekte.
Du siehst, beim Papier gibt es einiges zu beachten und auch meine Darstellung hier ist noch sehr grob umrissen. Neben der Motivwahl ist das richtige Papier auch abhängig von deinen persönlichen Präferenzen. Für den Anfang kann ich dir dieses Aquarellpapier* sehr empfehlen (weiteres Format*). Es ist aus 100% Baumwolle, rundherum geleimt, cold pressed und hat eine Grammatur von 300 g/m2.
Wenn du mehr austesten möchtest, bietet es sich an, Mustersets zu bestellen, die verschiedene Papiere beinhalten. Dann kannst du in Ruhe testen, welche Papiere deinen Anforderungen entsprechen und deine Motive so richtig zum Strahlen bringen.
Die Pinsel - für den Start reicht eine kleine Auswahl
Als wären Farben und Papier nicht schon genug, gibt es auch noch das große Thema Pinsel. Ich habe inzwischen eine ganze Pinselsammlung zuhause und habe bereits einiges ausprobiert. Mir persönlich sind tierleidfreie Pinsel sehr wichtig, sodass ich in meiner Sammlung keine Pinsel aus Echthaar aufnehme. Synthetische Pinsel stehen heutzutage den Echthaarpinseln in Nichts mehr nach.
Für den Anfang würde ich dir Rundpinsel in verschiedenen Größen und ggf. einen Verwaschpinsel für größere Flächen und lockere Motive empfehlen. Weitere Pinselformen wie Schrägpinsel, Flachpinsel oder Schwertpinsel kannst du dir nach und nach zulegen, wenn sie für deine Motivwelten relevant sind. Ich habe mir beispielsweise relativ früh einen Schrägpinsel zugelegt und ihn bis heute kaum benutzt. Spare dir das Geld lieber und kaufe nach und nach das, was du benötigst.
Meine Empfehlung für Rundpinsel*. Ich nutze am häufigsten die Größen 6, 4 und 1.
Meine Verwaschpinsel habe ich damals in folgendem Set* gekauft und bin nach wie vor begeistert. Alternativ gibt es die Pinsel auch einzeln* zu kaufen.
Was du sonst noch für die Aquarellmalerei benötigst
Neben Farben, Pinsel und Papier gibt es noch einige andere Materialien, die du benötigst bzw. die hilfreich sein können:
- Wasserbecher (Ich nutze alte Marmeladengläser, die kann ich nach Benutzung zuschrauben.)
- Maltuch (Ich nutze alte Handtücher, die ich mir in kleine Quadrate geschnitten habe.)
- ggf. Bleistift* und Radiergummi* für Vorzeichnungen
- ggf. Washi Tape*, um die Ränder abzukleben
- ggf. eine zusätzliche Mischpalette, um Farben anzumischen
Jetzt kann es losgehen mit deiner Reise in die Welt der Aquarellmalerei.
Mit diesen Materialien bist du gut ausgestattet für deinen Start in die Aquarellmalerei. Je tiefer du eintauchst, umso mehr Material wird dir begegnen und du wirst lernen, welches Material für deine individuellen Bedürfnisse passend ist. Ich wünsche dir ganz viel Freude mit deinen Aquarellfarben. Lass' mich gerne wissen, wie du mit dem Material zurecht kommst oder ob du andere Empfehlungen hast. Ich freue mich auf den Austausch mit dir.
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